Heute, an diesem lauschigen Abend präsentiere ich euch eine Buchvorstellung. Der junge Autor Finn-Ole Heinrich hat vor noch nicht all zu langer Zeit ein neues Buch mit dem Titel "Gestern war auch schon ein Tag" veröffentlicht. Darin sind acht Erzählungen zu finden, die einem wirklich sehr nahe gehn. Ich habe das Buch noch nicht ganz durch aber einen Großteil... Umso begeisterter war ich bei der gestrigen Lesung mit dem sympathisch zerwühlten und sehr entspannten Herren, eingebettet zwischen zwei Moderatoren von der Sputnik Literaturshow "Turboprop". Neben den üblichen Sputnik-Einspielern (aber für gratis erträgt man das ja gern), gab Finn zwei Geschichten aus seinem Buch zum besten. Mich fasziniert es immer wieder, wenn Autoren selbst aus ihren Werken lesen. Das verleiht der Sache eine ganz besondere Note. Wenn selbiger Autor noch auf einem mit samt bezogenem roten Thron sitzt, dann ist das durchaus sehenswert :) Es war eine sehr gelungene Veranstaltung und ich lege wirklich jedem Interessierten die "Turboprop" Literaturshow ans Herz. Diese Veranstaltung war im Schauspielhaus in Chemnitz, wo auch die nächste am 25.11. stattfinden wird. Doch die Show ist in ganz Deutschland unterwegs. Schaut einfach vorbei. :)
(Ich melde mich, sobald der Termin für die Lesung im Radio steht. Meine dreckige Lache und ich sind auch wieder dabei :D )
Hier noch das Lieblingslied von Finn. Dem ein oder anderen vielleicht vom La Pampa Festival bekannt: http://www.youtube.com/watch?v=Nu6kDOBqNi8 Achtung Schwindelgefahr!
Kenn den Autor nicht. Welches Genre ist das? Der Titel würde auf "Nachdenk"-Literatur (keine Ahnung, wie man das spezifisch nennt) schließen lassen, aber wenn du von Lachen sprichst, könnte es auch was anderes sein. Kannst du eine kleine Inhaltsangabe machen? Vielleicht auch nur eine Erzählung als Beispiel =)
ich empfehle hiermit den "turm" von uwe tellkamp. natürlich. dresden, weißer hirsch, arztfamilie, einige jahre vor der wende. habe mich dann eingereiht bei den leuten, die mit diesem buch zug fahren.
buddenbrook'scher stil soll es sein. die charaktere (jung bis alt, männlich, weiblich, wirklich einige) wachsen einem ans herz, sobald man sie kapitel für kapitel besser kennengelernt hat. für dresdner und liebhaber nett: entdecke den weißen hirsch mit all seinen villen und wegen (zwinker zu romy:). für polarkreis fans ein besonderer spaß: entdecke die vornamen der bandmitglieder. spätestens auf seite vierhundert hat man diese aufgaben bewältigt und das buch wird wider erwarten doch sehr mitreißend. denn liebe und gewalt lösen die beschreibungen von politischem und gesellschaftlichen geschehen aus elitärer sichtweise ab. wenn man jünger ist, ist soetwas vielleicht verständlicher. aber das gesellschaftsbild der zeit finde ich aus dieser sichtweise wahnsinnig spannend. ganz anders als die übliche und ausgelutschte ostalgie-versus-ostflucht-thematik. keine großen helden, viele kleine geschichten, viele interessante momente.
ich bin noch nicht ganz durch. aber ich mag es jetzt schon - das dresden-feeling, das mir aus diesem buch ab der ersten seite entgegenschlägt - anfangs ist es übrigens eine graue jahreszeit wie jetzt. fühle ich mich mittlerweile wie der protagonist christian in seinem turm doch auch sehr wohl in diesem buch.
*wenn du nicht mehr weiter weißt, hör ein wenig polarkreis*
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