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Polarkreis18 for Lovers - Archiv

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Dieses Thema hat 47 Antworten
und wurde 2.298 mal aufgerufen
 Festivals 2009
Seiten 1 | 2 | 3 | 4
Anika ( gelöscht )
Beiträge:

30.05.2009 13:48
#31 RE: Immergut (Neustrelitz) 29.05.09 Zitat · Antworten

Das Ganze konnte man auch live im Radio miterleben. ;)

hanna Offline



Beiträge: 625

31.05.2009 17:27
#32 RE: Immergut (Neustrelitz) 29.05.09 Zitat · Antworten

ich frage mich ernsthaft: wo waren anika und caro.

zusammenfassung des festivals....es war schön.
ich liebe polarkreis, schon mal erwähnt? die waren ganz große klasse.
bericht gibts demnächst, oder halt eine ergänzung, wenn jemand anders schneller ist.

*wenn du nicht mehr weiter weißt, hör ein wenig polarkreis*

Anika ( gelöscht )
Beiträge:

31.05.2009 20:29
#33 RE: Immergut (Neustrelitz) 29.05.09 Zitat · Antworten
Leider hats nicht geklappt bei uns...

Antje und ich waren dafür als Entschädigung gestern beim Sputnik Spring Break. ;)

Sag, Hanna, wie waren meine VJ!-Schatzerls?
hanna Offline



Beiträge: 625

01.06.2009 18:18
#34 RE: Immergut (Neustrelitz) 29.05.09 Zitat · Antworten

die "virginis" waren ganz schön niedliche schlager-jungs ;)

*wenn du nicht mehr weiter weißt, hör ein wenig polarkreis*

Anika ( gelöscht )
Beiträge:

01.06.2009 19:51
#35 RE: Immergut (Neustrelitz) 29.05.09 Zitat · Antworten

Zitat von hanna
die "virginis" waren ganz schön niedliche schlager-jungs ;)


Niedlich ja, Schlager nein!!

Ich hab den Tag davor das Ninole noch feste geknuffelt, das muss ihm fürs Immergut eigentlich enorme Kräfte verliehen haben.

hanna Offline



Beiträge: 625

02.06.2009 11:26
#36 RE: Immergut (Neustrelitz) 29.05.09 Zitat · Antworten
Also, Festival in Neustrelitz….
Großer Zeltplatz, viele (5000) lustig angezogene und bisweilen sehr betrunkene Leute, mit dem Tag ekliger werdende Dixie-Klos, Müllberge vor den Zelten, ständige Beschallung …
ABER auch: Bombenwetter, ausgelassene gute Laune

Freitag
Conny und Hanna stürmten mit vielen Festivalgängern den ersten Zeltplatz nahe dem Konzertgelände, da den abschreckenden Worten der sächsischen Security „Dieser Zeltplatz ist seit 3 Stunden voll!“ allgemein keine größere Bedeutung zugerechnet wurde. Ein bisschen übers Gelände getrabt, vorbei an Jungs in Shorts und Hawaii-Blumenketten, die ihren selbstgegrabenen Fischteich bewarben, vorbei an dröhnenden Autos und bunten Hippie-Bussen und bunten Hippie-Gitarrespielern, an Pavillons und im Aufbau befindlichen Zelten, an komplett weiß gekleideten Menschen (!!!!!, die allerdings leider nur von bibop kommen) und vorbei an dem legendären Frankie, den ich jetzt auch „kenne“.
So bauten auch wir unser Zelt in eine Ecke, die nicht allzu weit von den Bühnen, aber trotzdem noch recht ruhig war. Zeit um Programmheft, Mülltüte und Armbändchen zu holen (sächsische Security: „Zeig mal dein Bändl“ – da hab ich mich bald totgelacht).

Auf unserem Zeltplatz eröffnen die ersten beiden Bands gegen 15. Uhr das 10. Immergut-Festival. Die zwei kleinen Jungs von A golden Pony Boy geben vom Red-Bull-Tour-Bus eine herrliche Sommer-Gitarre und etwas Modernes zum Besten (Katy Perry „I kissed a girl“) und machen damit sehr schöne Festival-Stimmung. Kate Mosh plärrt uns dann ein bisschen zu sehr, Tillman Rossmy lassen wir mal - da bleibt also Zeit zur Checkung der Lokalitäten: wir stellen fest, die Waschgelegenheiten sind unbequem weit weg, also werden wir uns einfach mal drei Tage NICHT waschen (so, das war ein witz, ok?!), dann weisen wir noch einen armseligen Einweiser ein, der sich freute, dass ihm endlich jemand erklärt, wo eigentlich Zeltplatz, Bühne und Dixie-Klo ist. Anschließend noch zum Einkaufen (Trinken, Trinken, Trinken, Eis).

Ich ertappe mich doch dabei, wie ich allzu regelmäßig auf die Uhr und in den Zeitplan gucke. (In Wirklichkeit kam mir die Zeit bis zum Polarkreis-Auftritt nämlich ewig vor.)
Und zur Bändchenausgabe, wo eigentlich irgendwelche Leute auftauchen sollten, die wir kennen. Habe keinerlei Erinnerung mehr an The Band On The Edge Of Forever. Aber dann kommen Virginia Jetzt! in Hosenträgern und Anzügen auf die große Bühne und fangen mal an die Meute ein bisschen zu euphorisieren. Obwohl noch früher Abend, wird ordentlich gepogued und ge-stage-dived. Klasse Stimmung allüberall. Zwischendurch die Frage, ob man zu Schlager überhaupt tanzen kann. Meine Hintermänner finden ein Lied „schlagerer“ als das vorherige und ich stimme ihnen zu. Aber sehr schöner Schlager, hübsche Texte. Virginia Jetzt! gefällt mir schon mal.

Anschließend verpasse ich wieder was: Timid Tiger….frage mich grad, was ich in all der Zeit gemacht habe. Aber dann kommt Olli Schulz mit Band und ich bin mittendrin dabei im wilden Haufen und freue mich über wahnsinnig lustiges, schwungvolles Liedgut und die zwischendurch flott erzählten Anekdoten (wir haben ja nicht viel Zeit). Olli schickt einen aufblasbaren gelben Riesentintenfisch namens „Komissar Ärmchen“ übers Publikum und beobachtet mit Entsetzen sein Dahinscheiden: Kommissar Ärmchen verliert nach und nach Luft und Arme, bald naht sein Tod. Trotzdem bleibt die Laune gut. Dann verpasse ich schon wieder eine Zeltband – Sometree, die von Ferne aber ganz cool klingen.

Als Fan gebe ich mir aber die Blöße und stelle mich mit meinem auf die Tasche gepinselten privaten Werbe-Banner mitten vor die Hauptbühne, wo im Restlicht des Tages der Soundcheck von Polarkreis 18 beginnt.
Irgendwie sahen sie alle ein bisschen verkatert aus, oder vergnatzt, vll. äußert sich so aber auch ihre Aufregung. Schließlich haben die Polarkreise schon mal ein Immergut mitgemacht, dass ihnen selbst wohl sehr gefallen hat- da ist es vielleicht schwierig, die hohen Erwartungen an das Festival zu erfüllen? Das wissen wir nicht. Ich kann es also nur aus meiner Perspektive schildern. (Conny und ich gingen zwar meistens gemeinsam zum Konzert, aber das Zusammenbleiben erwies sich doch als schwierig, weil man ständig „auseinandergetanzt“ wurde.)

Zunächst hab ich den Eindruck, dass sich da Fan eine Wasserflasche von der Band erbettelt (?!oO) Das kleine Publikum jubelt bereits. Die Jungens ließen sich natürlich gar nix anmerken – mit coolem, starrem Blick in die Ferne und auf die Instrumente wirken sie ein bisschen unnahbar. Ludwig (immer noch rasiert, ich kann euch diese Information doch wieder nicht vorenthalten ) ging wie erwartet so auf der Bühne umher, als hätte er sonst nix zu tun. Uwe an seinem Bass-Stammplatz. Silvester und Christian um die Wette rauchend. Felix lässt sich ein bisschen Zeit, guckt dann „bloß nicht“ ins Publikum und tut ganz konzentriert. Zur Abwechslung ist er mal beschuht und sieht mit seiner strubbeligen Sturmmähne doch ein bisschen wie Chris Martin aus, als dieser beschloss, sich wieder die Haare wachsen zu lassen. Der Soundcheck verläuft relativ geräuscharm – als Felix das Mikro ausprobiert bleiben die Boxen stumm und ein paar Herrlichkeiten aus dem Publikum fordern mit lauten „Felix, Dieter, Manfred“ – Rufen die Band zum Spielen auf. Da ließ sich der Herr Räuber doch ein Schmunzeln abringen. Dann geht’s bald los.

Die Jungs kommen in ihrem wie gewohnt spacigen Outfit …das lässt trotz des warmen Wetters frösteln. Ich meine, sie könnten auf den Festivals ruhig mal (wieder) in Tshirts auftreten. Vielleicht konnten sie damit auch die eingefleischten Indie-Fans schocken, bei denen Polarkreis 18 wohl eher den Status eines „Dj Ötzi“ s innehat. Ich glaube, auch auf dem Festival wurde wieder viel über ihren Stil diskutiert. Wir Sensibilisierten hörten an jeder Ecke das Wort „Polarkreis“ und „Allein Allein“ rangierte neben „Döner macht schöner“ als der meistgesungene Party-Hit-Running-Gag unter den Festivalgängern. (zitat immergut-forum: "Allein Allein" ist dafür das neue "Helga". Wo immer man ging und stand, irgendwo hat das immer jemand gepfiffen/ gesummt/ gesungen/ gegrölt.)


Showbeginn: Das böse Intro spielt an, die Kopflampen leuchten, das Strobolicht feuert in die schnell aufziehende Dunkelheit, während schwere Drums das Publikum wie gewohnt schocken. Da ich diese Informationsmasse seit dem Berlin-Konzert gewöhnt bin, fällt es nicht schwer die ganze Bühnenenergie aufzusaugen und sich einfach in die Musik fallen zu lassen.
So gut das eben geht, wenn man abwechselnd zerquetscht und von wild poguenden Leuten bald umgerissen wird. Vor der Bühne ist es bald unmöglich, viel vom Konzert mit zu bekommen, weil ein Gefecht aus Ellenbögen und Fußtritten losgeht. Als ich in einem Moment feststelle, dass ich vor lauter Gedränge weder Felix’ Bühnen-Kletter-Einlagen noch den gerade gespielten Songtitel mitbekomme, seile mich an die Seite ab, wo man nett und sicher neben anderen Polarkreis-Freunden steht, die Bühne genauso nah im Blick hat und viel Platz zum gepflegten Rumwackeln hat. Viele Fans singen jeden Song inbrünstig mit (Comes Around war so geil!)

Hier mal die ungefähre Setlist. An die ganz genaue Reihenfolge erinner ich mich leider nicht:
intro
the colour of snow
crystal lake
somedays sundays
happy go lucky (Masse stöhnt auf, dazu kann man nun wirklich nicht poguen, so ein Pech!)
dreamdancer
comes around
allein allein
look

Ich merke, dass ich über den Auftritt nur wenige Worte verlieren muss: Die Musik ist fantastisch, wie immer. Es rockt und macht ordentlich Spaß! Publikum ist nach wie vor spürbar geteilter Meinung, vor allem über die hohe Felix-Stimme, die eifrig witzelnd nachgeäfft wird. Bei „Allein Allein“ die schon benannte DJ-Ötzi Stimmung. Zwischendurch macht Felix mal einen verteidigenden Witz: „ich wusste gar nicht, dass auf dem Immergut auch Pop gespielt wird“ sonst sagt er nicht viel. Im Nachhinein betrachtet fand ich die Jungs bis zum Ende hin fast ein bisschen zu routiniert. Erst am Ende scheinen sich Felix und Co. mal über das zu freuen, was da aus den Boxen kommt und lachen sich und das Publikum an.
Schön schön.

Mein Highlight ward gesetzt. Im Anschluss gibt es Bodi Bill, die meiner Meinung wirklich extrem gut zu Polarkreis passen. Sie lassen mit ihrem experimentellen Sound die Massen kochen. An der Hauptbühne dann nett The Whitest Boy Alive anzusehen. Anschließend Die Sterne-eine ganz großartige Band, bei denen das Zelt so voll ist, dass das kondensierte Schwitzwasser von der Zeltwand tropft. Die Party geht weiter mit Frittenbude, aber wir liegen zu der Zeit schon gemütlich in der Heia.

Noch ganz kurz zum Samstag: früh geht’s nach Neustrelitz zum Eis und Luftmatratze zu kaufen, dann beginnt der Konzerttag sehr gechillt mit der Band Silvester (deutsche Gitarren mit Frauen-Singstimme) und Hundreds (Elektro-Pop-Duo)– beide life sehr sympathisch und nur zu empfehlen. Luke, Telekinesis und Hello Saferide bekomme ich nur am Rande mit. Dagegen bin ich begeistert von Friska Viljor, einer spaßigen Rockband aus Schweden, die in höheren Tonlagen als Felix Räuber singen können und sich nicht so ganz ernst nehmen. Der Rest des Abends gehört dem deutschen Urgestein Tomte und Kettcar.Bei der freundlichen Klein-Band Samba stehen die Jungs von Virginia Jetzt! in erster Reihe. Das lustige Jeans Team macht Elektro á la Kraftwerk, verliert aber gegen den Sound von Bodi Bill. Der letzte ganz große und vielbesuchte Act ist das Abschlusskonzert von Pale, die sich auflösen. Danach haut The Soundtrack of Our Lives noch mal auf die Pauke. Mich riss es allerdings sehr früh von den Füßen, so dass ich beim größten Lärm schlafen gehen musste.

Am Sonntag ging es früh zurück nach Hause. Ich glaube, wir waren ganz schön glücklich, auf dem Festival gewesen zu sein. Ich hatte jedenfalls ordentlich Spaß und habe einen hübschen Rundumschlag an Bands kennengelernt und bin ein bisschen braun geworden (Dreck und Sonne). Dank an Conny, die mich mit zum Immergut geschleift hat! Mein Bericht könnte differenzierter ausfallen, aber so habt ihr erst mal was „zum Futtern“. Um Ergänzungen wird gebeten.


Meine bilder (ja ich werde NIE wieder sagen, dass ich viele fotos mache, zumal eh alles so unscharf ist, echt peinlich):
Gutes wetter/ gute stimmung mit a golden pony boy/ rumstehen beim pk18 soundcheck / christian/ die pk18 show/ immergute bühne/ silvester-frontfrau/ meine schuhe nach einem durchtanzten wochenende

*wenn du nicht mehr weiter weißt, hör ein wenig polarkreis*

Angefügte Bilder:
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hanna Offline



Beiträge: 625

02.06.2009 11:57
#37 RE: Immergut (Neustrelitz) 29.05.09 Zitat · Antworten

und am schluss noch was böses, dass derzeit in den foren zum immergut die runde macht:

Zitat aus http://www.immergutrocken.de/kategorie/forum/:Skandal: Playback auf einem Indiefestival!
"Als Polarkreis 18 mit ihrer Show starten, sind alle guter Dinge. Ganz in weiß betreten sie die Bühne und legen auch gleich richtig los. Die Nebelmaschine geht an und blaue LED Scheinwerfer sorgen in der Abenddämmerung für eine schaurig, verzauberte Stimmung.
Sänger Felix Räuber tanzt sich scheinbar in Ekstase. Mit geschlossenen Augen singt , springt und dreht sich um die eigene Achse - er dreht und dreht sich und das Mikrofonkabel schnürt sich enger und enger. Als dann auch noch seine auf ihn wartende Gitarre, den Füßen den Durchgang verwert, passiert was passieren muss. Er stürzt. Im Publikum sieht man in so manchen Gesichter den Schrecken.
Doch was ist das? Sänger Felix R. stützt sich reflexartig mit der Hand in der er das Mikrofon hält ab und doch trällert der Gesang aus den Boxen munter weiter.
Der Schrecken wandelt sich in vielen Gesichtern in Entsetzen. „Nein das kann ich sein, höre ich eine Freundin sagen.“, die sich in der ersten Reihe an die Absperrung klammert. Die herunter geklappten Kinnladen waren nicht mehr zählbar und auch heute sitze ich hier und schreibe diese Zeilen, um von euch zu bestätigt zu wissen: „Nein. Sowas traut sich keiner auf einem Indiefestival!“

"Wieso aber sind sie geFAILt? Ganz leicht. Der Gesang kam vom Band, wie bei der Miniplayback Show. Ob die Band auch nicht live gespielt hat, kann ich nicht beurteilen, aber der Sänger Felix Räuber hat definitiv nicht live gesungen. Er hat jeden Ton getroffen, dabei aber akrobatische Einlagen gemacht, ist rumgesprungen, die Bühne hochgeklettert und zum Schluss sogar hingefallen. Der Gesang hallte aber weiter aus den Boxen, als wäre nichts gewesen… Sich sowas auf einem Indiefestival zu trauen ist krass, sogar für Polarkreis 18."

bis dato habe ich dazu noch keine richtige meinung. aber so was, ob gerücht oder wahrheit schmerzt natürlich!


*wenn du nicht mehr weiter weißt, hör ein wenig polarkreis*

Polarbärchen ♥ Offline



Beiträge: 14

02.06.2009 14:03
#38 RE: Immergut (Neustrelitz) 29.05.09 Zitat · Antworten

ein echt toller Beitrag
aber das mit felix is ja echt schlimm...und was der band so an dem kopf geworfen wird ;(

Susi Offline




Beiträge: 569

02.06.2009 18:06
#39 RE: Immergut (Neustrelitz) 29.05.09 Zitat · Antworten

Toller, interessanter Beitrag. Wenn du schreibst, brauche ich keine Bücher mehr lesen...

Zu Felix' Gesang:

Kann nur sagen, dass er beim Sputnik Springbreak auf jeden Fall live gesungen und nebenbei Akrobatik und aufwendigen Tanz miteinander verbunden hat... Das PK18 Playback nötig hat, glaube ich nicht

hanna Offline



Beiträge: 625

02.06.2009 18:41
#40 RE: Immergut (Neustrelitz) 29.05.09 Zitat · Antworten

nachtrag:
auf dem immergut gab es den wohl besten latte macchiato, den ich je getrunken habe!
...zum thema playback - ich schätze und hoffe auch, dass Polarkreis 18 SOWAS nicht nötig hat!

*wenn du nicht mehr weiter weißt, hör ein wenig polarkreis*

Susi Offline




Beiträge: 569

02.06.2009 21:36
#41 RE: Immergut (Neustrelitz) 29.05.09 Zitat · Antworten

Zitat von hanna
nachtrag:
auf dem immergut gab es den wohl besten latte macchiato, den ich je getrunken habe!
...zum thema playback - ich schätze und hoffe auch, dass Polarkreis 18 SOWAS nicht nötig hat!


Mmmm, Latte Macchiato ist mein Lieblings-Heißgetränk...schade, dass es den nicht auf dem SSB gegeben hat...

Und, natürlich hat Polarkreis 18 das nicht nötig!!!

hanna Offline



Beiträge: 625

04.06.2009 18:40
#42 RE: Immergut (Neustrelitz) 29.05.09 Zitat · Antworten

eine herrliche geschichte nach der anderen....
mein lieber mitstudent micha schrieb mir heut nacht um 00:37 "bodibill waren die coolste!!!! scheiß auf p 18! lg "
ich sah ungefähr so aus >

war der doch tatsächlich auf dem immergut und hat mich ständig gesehen und mir zugewunken, ohne dass ich notiz davon genommen hätte....so eine nase....da wir heut aber gemeinsam unterricht hatten, konnten wir den ganzen tag miteinander über das festival klönen. ach war das nett. er meinte das "scheiß auf p 18" auch nicht so böse, weil er zu dem zeitpunkt besoffen war und ein "großes mitteilungsbedürfnis" hatte - räumte den polarjungs sogar ne gute show ein ;)
mench, immer diese zufälle

*wenn du nicht mehr weiter weißt, hör ein wenig polarkreis*

SomeOne Offline




Beiträge: 86

05.06.2009 10:09
#43 RE: Immergut (Neustrelitz) 29.05.09 Zitat · Antworten

öhm. pk18i hat schon immer von einspielungen gelebt. teile der klangvielfalt kamen immer von band. das gehörte ja seit eh und je zum konzept. das darunter auch ein paar parts mit text sind ist ja auch nicht weiter schlimm. soll halt unterstützend wirken um das volumen der musik zu erhöhen. diese parts nehmen dann ja auch nur sozusagen eine Stelle im Hintergrund ein.

war halt grade blöd, das an solch einer stelle das mikro vom mund weg war ;)

Also bei sowas sollte man nich gleich skandal rufen. bei djs ruft ja auch keiner skandal, wenn da plötzlich die stimme von ner LP kommt...

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"Fotografieren heißt den Atem anzuhalten, wenn sich im Augenblick der flüchtigen Wirkung all unsere Fähigkeiten vereinigen. Kopf, Auge und Herz müssen dabei auf eine Linie gebracht werden. Es ist eine Art zu leben." Henri Cartier-Bresson

GoldWhisper Offline




Beiträge: 187

05.06.2009 13:48
#44 Immergut Festival Zitat · Antworten

hier nun etwas verspätet mein Bericht über das Immergut 2009, das zehnjährige Jubiläum dieses kleinen aber feinen Festivals. Vielleicht sollt ich sagen, dass ich ein kleiner Musikjunkie bin, mein Herz für viele Bands sehr viel Platz hat (natürlich gibt es Lieblinge wie z. B. PK 18 aber eben auch andere) und ich alle aus Leidenschaft unterstütze, soweit es mir möglich ist.
Das diesjährige Lineup las und liest sich immer noch für mich wie ein Traum. Ich kenne viele der Bands die dabei waren und hab diese schon öfters live gesehen. Dies ist nicht nur ein Bericht über den Auftritt von Polarkreis 18 sondern über alles. Über alle Bands, die ich sehen konnte und das Drumherum. Doch am besten fang ich am Anfang an ;)

Endlich war der lang ersehnte Tag da, es war der 29. Mai 2009, das Immergut Festival wird in ein paar Stunden beginnen. Angekommen am Berliner Hauptbahnhof, Hanna gefunden und die ganzen Menschen mit großen Rücksäcken gesehn, mit dem Wissen: wir alle haben das gleiche Ziel, das Immergut. Mit nur 20 Min. Verspätung saßen wir endlich im Zug nach Neustrelitz.

Und dann waren wir nach nur knapp etwas über einer Stunde fahrt da. Zu Hause. Am Bürgersee in Neustrelitz. Dort, wo Menschen mit Liebe zur Musik (teilweise) aufgewachsen sind und dieses wunderschöne Festival organisiert haben, die selber Fans geblieben sind. Dort, wo man noch die Musik zu schätzen weiß und es nicht als ein Grund zum sinnlosen betrinken ansieht. Dort, wo die Menschen noch große Herzen haben, alle wie eine große Familie sind und in Feierlaune. Und auch wissen, wie man einen Geburtstag gebührend feiert, schließlich wird das Immergut 10.
Um uns rum die Weite von Meck-Pom, Kornblumen, Seen, Wälder, das schöne Neustrelitz und Mittendrin das Immergut. Ja, hier sind wir richtig.

Also ab zum Zeltplatz, sich nicht von der Security verschrecken lassen, dass der erste Zeltplatz nah den Bühnen angeblich seit 3 Stunden voll ist, bald ein schönes Plätzchen gefunden, Zelt aufgebaut und zum Bändchen holen angestellt in der (noch) kurzen Schlange.

Der Red Bull Tourbus stand schon bereit und während des Wartens konnte man A Golden Pony Boy und Kate Mosh beim Soundcheck zusehen und -hören. So macht warten Spaß.
Kurze Zeit später soll es dann auch schon losgehen.

Zuerst A Golden Pony Boy. Eine junge Berliner Band, die wunderschöne Songs haben, die ich schon erleben konnte, einmal als Support im Magnet und dann auf der Warm Up Party vom Immergut eine Woche vorher...und beide male war ich wie verzaubert, wie auch jetzt. Perfekter Einstieg. Der Wind sorgte für die nötige Dramatik in manchen Stücken, die Sonne schien und wir auf den Rasen vor dem Bus. Alles passte Zusammen, man konnte sogar vereinzelt ein paar Bandmitglieder entdecken, unter anderen Matze von VJ! Und auch Felix von PK 18.

Danach Kate Mosh. Sie brachten die Menschen wieder zum Aufstehen und vereinzelt konnte man sogar die ersten tanzen sehen. Da noch Getränke fehlten, vor allem Wasser (sehr wichtig...trinken, waschen ohne anstehen, Zähne putzen...was würde man nur ohne Wasser machen) und diverse Säfte, haben Hanna und ich nur ein paar Liedern gehört und sind ab zum Einkaufen. Durch Myspace wusst ich, dass Tilmann Rossmy nicht meinen Geschmack trifft, also ohne schlechtes Gewissen verpasst.

Aber Pünktlich zu The Band On The Edge Of Forever wieder dagewesen. Sehr schönes Konzert, besonders das Lied „Shore Leave“ ist einfach traumhaft schön. Alle anhören ;)

Und dann standen auch schon Virginia Jetzt! auf der Hauptbühne. Nino sprach mir aus der Seele, als er das Immergut mit den Worten „Hallo Wohnzimmer“ begrüßte. Es ist zwar erst mein drittes Immergut aber man fühlt sich willkommen, fast wie Zuhause.
Die Jungs haben ein tolles Set abgeliefert, trotz eigener Aussage, nervös gewesen zu sein (haben ca. 1 ½ Jahr nicht mehr gespielt) keine Verspieler gehört. Sogar 2 neue Songs gespielt, glaub die neue Platte wird richtig gut :)
Der Hunger trieb uns danach Richtung Fressbuden und deswegen Timid Tiger nicht ganz gesehen. Schade, denn was ich gesehen habe war toll, toll, toll. Das ganze Zelt ist gesprungen und hat gefeiert. Gute Musik, skurriler Sänger ohne Hose (ok, ich stand zu weit hinten um es zu sehen aber kann man in anderen Berichten über das Festival lesen), Glitterhaarbänder und auch sonst sehr strange. Aber Party pur. Auf jeden Fall eins der Highlights.

Es blieb nicht wirklich Zeit zum Luft holen, es ging sofort mit Olli Schulz weiter. Diesmal leider nur wenige Ansagen (er ist als Entertainer bekannt und erzählt oft lustige Story´s..hab ihn aber lang nicht mehr live gesehn, kann sein, dass er das neuerdings nicht mehr macht ) aber was er sagte, war wie gewohnt witzig. Ein Mix aus alten und neuen Songs, ohne Bibo. Dafür mit Kommissar Ärmchen, eine riesige gelbe aufblasbare Krake. Diese ist dann in guter alter Stagedivemanier über unsere Köpfe gewandert. Leider hat der Kommissar nicht mal das Konzert überlebt, es wurden ihm seine Tentakeln geklaut und als Souvenirs mir nach Hause genommen..der Arme.

Zwar wollt ich schon immer mal Sometree sehen, doch die Vorfreude auf mein 10tes PK 18 Konzert war groß (wenn ich den Arte Auftritt mitzähl, was man ja leider nicht als Konzert zählen kann aber trotzdem sehr schön war) und so hab ich doch nur 2 – 3 Lieder gehört. Den Rest ihres Konzertes war ich vor der Hauptbühne und habe beim Soundcheck zugeschaut.
Irgendwie sahen die Jungs dabei gelangweilt aus…hoff der Eindruck hat nur getäuscht. Oder es war der „ich-tu-mal-gelangweilt-bin-aber-verdammt-aufgeregt“-Blick um sich nichts anmerken zu lassen ;)
Da Hanna und ich schon früh vor der Bühne waren, hatten wir uns auch einen Platz nah der Bühne ergattern können. Vor mir noch eine kleine Lücke, also perfekte Sicht. Doch was passiert, kurz bevor das Into einsetzt? Stellt sich doch tatsächlich ein großer Mensch vor mich...wo gibt’s denn sowas? Natürlich sofort protestiert und nach einer merkwürdigen Diskussion durft ich vor :) Im Prinzip war die sinnlos, denn kaum als TCOS erklang, haben alle hinter mir wild angefangen zu pogen als gäbe es kein morgen. Wie auch bei fast allen anderen Konzerten des Festivals ;)
Die Jungs waren energiegeladen, haben die Bühne gerockt und alles gegeben. Nur schade, dass es ähnlich der Frühlingstour war und ich die Show somit schon kannte.
Was auffiel war, dass Felix schöne Schuhe mit roten Socken anhatte. Stylisch :) War gut zu sehen, als er den Bühnenmast erklommen hat und von da oben weitersang. Ein weiteres schönes Bild, Felix hat zusammen mit Philipp gerockt und man sah ihnen endlich den Spaß am Spielen an. Sollten sie wieder öfters tun und weg von dieser einstudierten Bühnenshow. Zumindest bei Festivals.
Die Lasershow war unter dem Sternendach einfach nur der Wahnsinn. Nur hab ich irgendwie keine Schneeflocken gesehen. Entweder war ich zu sehr in der Musik verloren oder ich musste zu sehr aufpassen, dass ich stehenbleib bei dem gepoge.
Natürlich kann es auch sein, dass diese Projektion gar nicht dabei war...aber wozu dann der weiße Banner unterhalb der Bühne (also hinter Christian und den Keyboards). Da ich auch oft die Augen schloss um die Musik zu fühlen, tipp ich auf ersteres. Dieses Konzert war auf jeden Fall ein sehr schönes aber Zeit es sacken zu lassen blieb auch diesmal nicht, denn im Zelt spielten Bodi Bill.

Obwohl wir eigendlich sofort, nachdem Hanna und ich uns wiedergefunden hatten, rüber ins Zelt sind, war es schon überfüllt und ein durchkommen eigentlich nicht möglich. Egal, rein da. Ein paar Leute vor uns übernahmen die Arbeit des drängelns und wir wurden mit ihnen ins Zelt geschwemmt.
Am Anfang war das Set bzw. der Sound von Bodi Bill ein klein wenig Monoton, was sich aber schnell änderte und das ganze Zelt zum tanzen brachte. Wie gut Bodi Bill und Polarkreis 18 sich ergänzen hat man bei diesem Festival mal wieder gemerkt. Ein ganz großes Lob an die Macher des Festivals für diesen Zeitplan, bei dem alles stimmte.

Nach Bodi Bill wieder raus, Luft holen. Doch nun merkte man auch, dass es kühler wurde. Da Hilft nur eins: ab in die Massen oder dick anziehen. Hanna entschied sich für letzteres und ich sah mir The Whitest Boy Alive von hinten an, während ich auf sie wartete. Hat der Tanzfreude keinen Abbruch getan, bei dieser tollen Musik muss man sich einfach bewegen. Tanzte ich eben zwischen Kaffe- und Crepestand und irgendwo weiter vorn die Bühne, die ich super im Blick hatte :)

Ein allerletztes Mal ins Zelt wechseln für diesen Abend. Die Sterne hatten zum Konzert gerufen und wir sind alle brav gefolgt. Sogar so viele, dass nicht alle rein passten aber durch ein kleines Wunder waren wir drin, recht nah an der Bühne. Zwar nur an der Seite aber auch von da sah man super. Alle Hits gespielt, neue Songs und man sah Frank Spiller & Co. die Liebe zur Musik und ihren Songs an, die sich auch den Augen der Leute um mich rum spiegelte. Das Kondenswasser tropfte vom Zeltdach, so heiß ging es her, sogar ein Keyboard musste ausgetauscht werden, weil es diesen Bedingungen nicht gewappnet war und die Stimmung erreichte spätestens bei „ Was hat dich nur so ruiniert“ ihren Siedepunkt. Hätt ewig so weitergehen können. Der Abschied fiel schwer...kein Plan ob die Sterne überzogen haben, auf jeden Fall gab es auch Zugaben...

Mit einem Dauergrinsen im Gesicht und den Erinnerungen an diesem fantastischen Tag fielen wir glücklich und zufrieden in unser Zelt, in den Schlafsack gekuschelt und ließen uns von den Bässen von Frittenbude in den Schlaf wiegen (die übrigens auch sehr toll gewesen sein sollen...leider zu kaputt und müde gewesen um auch diese zu sehen).
Die Aftershowparty ging noch bis in die frühen Morgenstunden, was ich leicht irritiert von der Helligkeit um halb 5 Uhr früh dann auch festgestellt hab.
Verwirrte Gedanken im Morgengrauen: „ Hä? Warum is es denn schon hell? Sind wir nicht eben erst schlafen gegangen? Spielen denn immer noch Frittenbude? Klingt zumindest danach...aber warum ist es hell? Sollten die nicht nur n Stunde spielen? Egal..Partyband bleibt Partyband. Wie spät is es eigentlich?“ Zu früh zum aufstehen ;)
Zum Glück nochmal eingeschlafen und auch der Niesel später hat mich nur ganz kurz geweckt. Bei bewölktem Himmel aufgestanden, doch im laufe des entspannten Frühstücks am Zelt mit sehr leckeren Latte Macchiato (der war göttlich), riss auch die Wolkendecke auf und man konnte sich sonnen ;) Später machten wir uns auf den Weg nach Neustrelitz, um ein wenig was von der Stadt zu sehen und mir eine neue Luftmatratze zu kaufen, da meine alte in der Nacht ihren Geist aufgab und ich im Prinzip auf nix weiter als auf der platten Matratze, n Pulli (um die Bodenwellen auszugleichen) und meinen Schlafsack schlief...war für eine Nacht ok, kann mich nicht beklagen.
In Neustrelitz gab es auch ein kleines Straßenfest mit Flohmarkt, auf dem es u. a. auch Platten gab. Sofort hat Hanna bei Peter und der Wolf zugeschlagen :D
Nachdem wir alles hatten, uns unser obligatorisches Eis geholt hatten, ging es zurück zum Festivalgelände. Silvester spielten. Ich mag von ihnen das Lieder „Du willst mehr“ und „ Ein Schritt vor“ sehr. War sehr nett, leider nicht mehr. Hatte sie schonmal als Vorband von den Fotos und ein zweites mal beim Sally´s Sound Festival gesehen. Bei den Fotos hatten sie mich mehr mitgerissen...diesmal leider nicht. Das Zelt war auch relativ leer.

Um ehrlich zu sein, war auch noch viel zu früh und ich war froh, mich danach auf die Wiese setzen zu können und zu den Klängen von Hundreds zu entspanen. Eine bessere Band dazu gibt es wahrscheinlich kaum. Bei Luke fehlte einfach die Kraft rüber ins Zelt zu gehen, das gleiche bei Hello Saferide, beide nur gedämpft gehört, war aber nett. Da Telekinesis auf der Hauptbühne gespielten, konnt man ihnen ohne aufstehen zuhören. Hat mir gefallen, was die Jungs und die Dame auf der Bühne für Klänge gezaubert haben.

Und dann wurde es wieder spannend. Beim Immergut 2007 waren Friska Viljor das Highlight schlechthin und diesmal sollten sie (und haben es auch) die große Bühne zum wackeln bringen. Songs zum mitsingen, rumhüpfen, glücklich sein.
Kurze Verschnaufpause mit Samba, Zeit zum essen und danach noch den Rest ihres entspannten Sets zugehört. Was die Platten versprechen wurde gehalten und auch die Jungs von Virginia Jetzt! wurden vor der Bühne gesichtet.
Doch danach ging es sofort weiter, Tomte waren dran. Eine für mich tolle Band, die ich auch schon öfters Live gesehen habe. Konzerte von ihnen sind schwer zu beschreiben, da liegt eine besonderes Gefühl in der Luft, Thees (der Sänger) erzählt immer jede Menge lustigen Quatsch und man ist glücklich dabei sein zu können. Doch leider nicht dieses mal. Er hat, wie schon auf der letzten Tour, wenig erzählt, wirkte irgendwie schlecht gelaunt. Trotzdem haben sie ein solides Set gespielt, hab wieder viel getanzt und mitgesungen. Das nächste Mal wird sicher besser.

Im Zelt hat inzwischen das Jeans Team aufgebaut. Es war schon wieder verdammt voll und man merkte die Vorfreude der Leute. 3 Lieder angehört und für etwas lahm empfunden. Draußen dann Hanna wiedergefunden (wurden bei Friska Viljor getrennt), ein letztes mal zum Zeltplatz, neues Wasser und Jacke holen, nochmal aufs Dixi (die inzwischen wieder sehr eklig waren, hilft ja leider alles nix) und auf zu Kettcar. Diesmal hat es mir gereicht, sie aus der Ferne anzusehen, also an den Rand des Zeltes gestellt. Markus & Co waren im Gegensatz zu Tomte sehr gut gelaunt, witzige Ansagen zwischen den Songs und es hat sehr viel Spaß gemacht ihnen beim spielen zuzusehen. Mit Kettcar verbinde ich auch viel, sie haben mir schon mal über eine Trennung hinweg geholfen mit ihrem ersten Album und ich mag ihre Art von Musik einfach.

Und dann war zum krönenden Abschluss noch das Konzert, welches mein persönliches Highlight darstellte (sorry Polarkreise). Pale. Das letzte Konzert überhaupt, nach dem Immergut haben sie sich aufgelöst. Das war auch ein Grund, warum ich mich nicht vor die Bühne gestellt habe, was ich sonst sehr mag. Kaum als Markus (der Sänger) das Konzert von Pale angesagt hatte, hat sich das Zelt gefüllt und da ich weit vorne stehen wollte, konnt ich mir das Konzert leider nicht zu Ende ansehen, sondern hab den Palejungs (obwohl hier das Wort Männer besser passt) bei ihrem allerletzten Soundcheck zugesehen. Mit einem lachenen und einem weinenden Auge konnt ich dieses Konzert kaum noch erwarten.

Und dann war es soweit. 15 Jahre Bandgeschichte sollten noch einmal gefeiert werden. Die 5 strömten eine wahnsinnige Spielfreude und Energie aus, man konnte gar nicht anders als zu tantzen, zu singen und ihr letztes Konzert zu eines der ganz großes werden lassen. Neben mir war Fan, der die ganze Zeit Holger ein Duett angeboten hat und zu Teenage Heaven die Bühne stürmen wollte ;) Und ich sollte mit...witzige Idee auf jeden Fall. Nun haben wir leider keine Möglichkeit mehr dazu und die Security hätt es auch nicht zugelassen. Schade.
Es wurde alle ihre Hits gespielt, man spürte die Liebe auf der Bühne, zur Musik, zu den Fans, zum Immergut. Und das Publikum liebte sie zurück. Es wurde bis zum letzten Platz getanzt, aus voller Kehle mitgesungen (wer die Texte kannte) und es wurde gefeiert. Sogar der „alte“ Bassist Hilly kam auf die Bühne und es war wie in vergangenen Tagen. Man schämte sich nicht der Tränen, die man vergoss. Alles war Perfekt.
Nach dem letzten Song wollte das Publikum Pale nicht gehen lassen. Sprechchore die lautstark Pale forderten. Und so gab es Zugaben. Noch einmal „Goodbye Trouble“ mit Konfettiregen und als allerletzten Song jemals in der Bühnengeschichte von Pale „How to Survive Chance“ mit dem Publikum als Chor. Und plötzlich waren alle da. Die Leute vom Immergut, VJ!, die GHVC Crew, Fotos und viele weitere. Tonnenweise Konfetti überall aber das musste so sein.
Dieses Konzert werde ich nie vergessen. Schade, dass es wirklich der Schluss war aber ich danke euch für 15 Jahre grandiose Musik, viele Konzerte, eure CDs und einfach für alles. Ihr habt einen riesigen Platz in meinen Herzen.

The Soundtrack of our Live hatten schon warten müssen aber bei einem Abschiedskonzert war das denk ich mal ok. Ich habe sie mir aber nicht angesehen, sondern sammelte Konfetti ein. Pale-Konfetti. Ein kleines Andenken.
Glücklich und zugleich traurig bin ich dann ins Zelt. Ich hatte einfach keine Energie mehr und wollt noch ein wenig länger im Palekosmos schweben. Begleitet von TOOL schlief ich ein.

So schnell können 2 Tage vorbei sein. Es war mir eine Ehre beim 10. Immergut dabei gewesen zu sein und es wird definitiv nicht mein letztes sein. Bis nächstes Jahr

Wenn dir nichts mehr bleibt, hast du immer noch Stil

Susi Offline




Beiträge: 569

05.06.2009 15:35
#45 RE: Immergut (Neustrelitz) 29.05.09 Zitat · Antworten

Toller interessanter Bericht. Da brauche ich es ja fast nicht bereuen, dass ich zum Sputnik Springbreak und nicht zum Immergut Festival gefahren bin, bei deiner genauen Berichtserstattung

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