Zitat von postcards-from-far-awayHallo, Ich hoffe, dass ihr alle wieder gut zuhause angekommen seid.
Das hoffe ich auch und dass Anja ihr Auto doch noch dort vorgefunden hat wo sie es stehengelassen hatte. Ich bin auf dem Rückweg übrigens einmal geblitzt worden -und dabei mag ich es doch nicht so gerne fotografiert zu werden ;)
Ja, das war wirklich toll gestern, ein würdiger Abschluß des PK18 Jahres. Und Euch zu treffen ist fast schon wie zu Hause ankommen.
Ich konnte leider gestern auch nicht das letzte Konzert unserer Goldjungen in HH sehen Mein beklopptes Auge hat mir nen Strich durch die Rechnung gemacht. Also, bitte beschreibt das Konzert von gestern so genau wie möglich, denn es waren ja einige nicht dort :(
Zitat von postcards-from-far-awayHallo, es war gestern einfach mal wieder eine Bereicherung ! Bin immernoch verzaubert von dem Auftritt und ihr wart alle echt super drauf! Ich hoffe, dass ihr alle wieder gut zuhause angekommen seid. Liebe Grüße an alle !
Ja, das wirklich ganz, ganz super gewesen. Ich war mehr als nur verzaubert, da es mein erstes war. Aber nicht mein letztes, das weiss ich.
Zitat von cabritaDa steigt bestimmt grad voll die Party. Wer weiß, vielleicht ja auch ne ASP:D Ob Felix-Häschen wohl wieder dabei ist? Und wie viel Becks haben die wohl schon alle intus? Und wer durfte bei Allein Allein Händchen halten? Hoffentlich haben die grad voll den Feeetz!
Auf welche Odyssee macht ihr euch denn morgen?? Ich mach auch eine und bin jetzt schon müde davon. Aber dafür is das Ziel ja umso geiler:D
Also mal schnell ein paar Antworten: Wir haben für euch mitgerockt und es wieder GENIAL!!! N genaueren Bericht liefer ich nochmal, wenn ich alles verarbeitet habe (unter anderem das spontane M&G, auf das Ines und ich eingeladen wurden)... Becks habe ich erst nach dem Konzert getrunken, dann aber reichlich..hehe Felix-Häschen war dabei und bei Allein, Allein hatte ich die Ehre Felix zu stützen... Wir waren danach dann noch gefeiert und dann gings noch auf den Kiez... Heut haben wir bissl geshoppt und sind bissl rumgelaufen, wir waren ziemlich fertig, aber ich bin total happy und das war das beste Abschlusskonzert, was man sich wünschen konnte... die Setlist war an die Location super angepasst und so hatten wir nur schön fetzige Lieder...Alles in allem ein wunderbarer Abend
Hab mal ne ganz dumme Frage an die Leutchen die gestern da waren...Wie habt Ihr das Armband wieder abbekommen? Also ohne es zu zerstören? Oder muss man es zerschneiden um es wieder los zu werden? wenn ja behalte ich es halt solange als Andenken, bis es von alleine abfällt^^ Wünsche euch allen einen schönen Abend !
wahahahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh das war so genial !!!!! die kerle haben uns derb überrascht !!!
hat mal schon jemand n foto von unser lidschattierten-rockabilly-dreamdancer-diva hochgeladen??! dann schreib ich nächstens auch mal meine eindrücke auf. de kerle haben echt gefetzt! war wundernar mit den mädels (und dem ausgelassen tanzenden typen mit dem polar-shirt!!!! hat echt niemand nach seinem namen gefragt??! > wir brauchen doch männer-verstärkung im forum!!!!)
damned ich bin so geflasht und gleichzeitig echt ganz betroffen, dass wir die nächste zeit erst mal allein allein klarkommen müssen, ohne live-polar-musik!!!
*wenn du nicht mehr weiter weißt, hör ein wenig polarkreis*
Zitat von SusiIch konnte leider gestern auch nicht das letzte Konzert unserer Goldjungen in HH sehen Mein beklopptes Auge hat mir nen Strich durch die Rechnung gemacht. Also, bitte beschreibt das Konzert von gestern so genau wie möglich, denn es waren ja einige nicht dort :(
Erstmal gute Besserung von mir, liebe Susi! Schade, dass du nicht kommen konntest... Aber schön, euch andere gesehen/kennengelernt zu haben!:)
Tja, aus meiner Sicht war das Konzert sehr interessant, da seit der Breminale (sic!) doch einige neue Elemente in das Programm aufgenommen wurden; u.a. hatte ich "Rainhouse" zuvor noch nicht live gehört. Muss aber gestehen, dass ich diesbezüglich im Vergleich zum Album eher zwiegespalten bin - hätte eine rockigere Livevariante sein können! Dass Felix in zwei Stücken ein Becken einsetzte (fragt mich aber jetzt nicht mehr, wo...), fand ich interessant. Ansonsten war für mich die Reihenfolge der Stücke gewöhnungsbedrüftig, da das normale Intro mit den Grubenlampen und TCOS erst fast zum Schluss gespielt wurden.
Insgesamt war es übrigens ein sehr zivilisiertes Publikum, auch wenn die meisten verständlicherweise doch auf BL gewartet haben. Es gab nur einen unpassenden Zwischenruf. Die Stimmung war bei einer erwartungsgemäß zu dem Zeitpunkt nicht so gut gefüllten Halle mit gemischtem Publikum natürlich nicht ganz so gut wie bei einer normalen Konzerttournee. Dafür hatte man - auch aus meiner Sicht in der 2. Reihe - jede Menge Platz zum Tanzen;).
Schade fand ich dann doch, dass sich die meisten von euch BL nicht ansehen wollten. Ihr habt ein fantastisches Konzert (ja, es gab zumindest für mich an diesem Abend noch eine Steigerung!) verpasst. Wobei neben neuen BL-Stücken auch alte NO/JD-Sachen gespielt wurden. U.a. wurde nach Zurufen aus dem Publikum spontan "Ceremony" gespielt. Wie genial!:) Als einzige Ausrede für eure Abwesenheit lasse ich gelten, dass euch der "Moshpit" zu hoch gewesen wäre - da haben wir (Gruß an Frauke und Ulrike;)) nämlich erst richtig abgerockt!
Anschließend haben wir ja zum Glück den Rest der Mädels im Foyer wiedergefunden, wo DJane Miss Sofie erstaunlich gute Musik auflegte (u.a. JD, Bloc Party...). Schließlich landeten wir dann auf der Reeperbahn. Hier gelang es uns nach längerem Suchen doch noch, ein entspanntes Café aufzutreiben;).
Merci à tout le monde!
PS: Gerade weil es jetzt wohl nach Aussage von Felix wegen der Arbeit an einem neuen Album für eine längere(?) Zeit keine Konzerte mehr geben wird, bin ich froh, mich doch aus CPH auf den Weg gemacht zu haben! Ich war gestern Abend allerdings doch ziemlich geschlaucht, da mir insgesamt über 10 (in Worten: ZEHN) Zugstunden in den Knochen steckten.
PPS: Will mich aber nicht beschweren, da sich die Fahrt insgesamt für mich mehr als gelohnt hat UND ich gestern Abend ja schließlich auch wunderbar bekocht wurde, hehe;).
Das Konzert war der HAMMER!!! Es war ein unglaubliches Abschlusskonzert mit einer riesig tollen Stimmung, trotz recht wenig Publikum. Dafür waren wir alle 10 x so laut und haben die Bude absolut gerockt. Schön auch die Auswahl der Lieder und die Umstellung der üblichen Reihenfolge! Unsere After-Show-Party mit reichlich Beck's war wieder mal ein Erlebnis, vielen Dank an euch alle, es hat riesig Spaß gemacht!
Hier schon mal vorab die "lidschattierte-rockabilly-dreamdancer-diva".
Angefügte Bilder:
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ach na das klingt ja schonmal toll!! wenn ich wieder in meinem wohnheim bin, werd ich mich mal genauer damit beschäftigen.. yeeeaaah ihr abrocker!!! und meeensch susi... soo blöd...
__________________________________ "Denn gute Musik unterliegt einer rein emotionalen Willkürlichkeit und dass diese nicht immer positiv sein kann, macht sie um so interessanter."
"Polarkreis 18 begeisterten wie immer mit einer bis ins letzte durch choreografierten Show, die vor allem die anwesenden jungen Fans in ihren Bann zog. " Ines, Martina, Uli, Ute, die meinten bestimmt uns ;)
Besonders für Ute und Uli: http://www.youtube.com/watch?v=AtJp3EKz_KI - der Hammer, dann kam mir das nicht nur wie 10 Minuten vor, sondern das war noch viel länger. Man kann uns drei auch kurz sehen.
diesen Vergleich finde ich nicht so heftig, Oli hat uns als Klaus Nomi orientiert bezeichnet, googelt mal diesen Namen, das find ich dann schon etwas heftig, obwohl im Ansatz auch wieder irgendwie zutreffend, aber schaut selbst!!
"Polarkreis 18 begeisterten wie immer mit einer bis ins letzte durch choreografierten Show, die vor allem die anwesenden jungen Fans in ihren Bann zog. " Ines, Martina, Uli, Ute, die meinten bestimmt uns ;)
Besonders für Ute und Uli: http://www.youtube.com/watch?v=AtJp3EKz_KI - der Hammer, dann kam mir das nicht nur wie 10 Minuten vor, sondern das war noch viel länger. Man kann uns drei auch kurz sehen.
Super, Frauke vielen Dank für die Links. Und ich sagte es ja: ..."und spätestens bei dem Chemical Brothers-Titel Out Of Control, zu dem Sumner damals die Vocals beisteuerte, tanzte schließlich die ganze Markthalle." YES!!!!
Und für Ulrike: Die Zahlen auf der Setlist waren also Tempoangaben - d.h. BPM:)! Hätte ich auch gleich drauf kommen können;).
Ich habe auch noch einmal das Bedürfnis, meine Eindrücke loszuwerden, auch wenn es nicht viel neues ist. Dieses Konzert wird wohl lange in meiner Erinnerung verbleiben.
Wir hatten ja doch irgendwie lange hin und her geplant, wie wir nach Hamburg fahren und wo wir übernachten wollten. Schließlich fand ich mich mit Conny am Vorabend bei Susi ein, die wir eigentlich hatten mitnehmen wollen. Dass das alles nicht geklappt hat, war wahnsinnig schade. Susi, ich hoffe du wirst schnell wieder ganz heile – wir haben in Hamburg vergeblich eine echte Knutscha-Brille gesucht – es gab nur billige Plagiate (die besten davon allerdings im Club-Szene-Laden Monki, der allein aufgrund der Ausstattung echt empfehlenswert ist:)!
So ging es am Freitagmorgen mit dem Zug nach Hamburg Hbf, wo wir gegen Mittag aufschlugen und durch bloßen Instinkt die ersten von euch antrafen (immer diese Zufälle). Gemeinsam hängten wir uns für ein paar Stunden zum Quatschen ins World Café. Froggy, Maddy, Jenny, Diana und Felix Häschen– es war ein echt lustiger, gechillter Nachmittag mit euch! Etwas stressig wurde es, da wir unsere Schlafgelegenheit in den Außenbereichen von Hamburg erst sehr spät beziehen konnten – nur schnell Sachen ablegen und ab gings zurück zur Markthalle – wo wir uns sehr viel fröhlicher bis zum Einlass vor der Absperrung parken konnten und der Hysterie freien Lauf ließen (und trotzdem nicht von der Treppe fielen).
„Kein Gerenne und Geschubse, sonst mach ich die Tür gleich wieder zu!“ verkündete der von der geballten Masse weiblicher Fans eingeschüchterte Tür-Öffner im Foyer > doch flux waren wir drinnen, denn die erste Reihe war kurz und sinnfreier Weise gab es die übliche Absperrung vor der Bühne, was ich in dieser kleinen Location tatsächlich etwas übertrieben fand. Da mir die beste Sicht von unten auf der Tanzfläche verwehrt blieb, belegte ich mit Anette und Martina ein Podest oberhalb auf den ersten Stufen des amphitheater-artig gestalteten Raumes. Die Boxenausstattung war reichlich. Auf der nicht allzu großen Bühne drängte sich das Equipment von drei Bands. Der Zuschauerraum blieb dagegen lange Zeit recht leer. Warten.
Endlich ging’s los: die Vorband The Pollywogs wurden schließlich vom Gastgeber des Abends dem Schauspieler Oliver Korittke (in heißem Star-Wars- Jogginganzug!) angekündigt und spielten einiges monströs lautes Punk-Geschrammel (ja, wir waren ja auch alle einmal Punk-Fans :). Obwohl noch recht jung und eigentlich mit ganz ordentlichem Sound, sah der Sänger aber irgendwie „dicht“ aus und bewies seinen Zustand, indem er kreischend das Mikrofon ansabberte, sich beim letzten Song auszog, abschließend die Gitarre auf den Boden schleuderte (sie dadurch aber nicht kaputt kriegte… „Anfänger“!) und dann noch ein paar Minuten verwirrt posend auf der Bühne herumtappte, bis das Tourteam der Polaren die Bühne betrat und erstmal aufräumte (wir wissen jetzt: der Graben vor der Bühne ist nicht nur gegen Groupies sondern auch für den Müll der Vorband!). Schnell noch mal was trinken und endlich war alles bereit für POLARKREIS 18!!
YEAH YEAH YEAH! COM’ON COM’ON COM’ON! Die erste Überraschung war: Das neu erworbene leise Intro mit Schweißermasken und Zimbeln entfiel – es hätte in einem solchen Rahmen ohnehin an Wirkung verloren. Nach einem kurzen „Der Schnee ist schwarz“ – Einspieler schepperte uns als Einstiegssong jäh der „Dreamdancer“ entgegen. Ganz wie in alten Zeiten läutete der Song voller Elan das Konzert ein und – nach dem Moment völliger Überrumplung – stürmte Felix auf die Bühne und schockte das Fanpublikum erneut: mit Lidschatten und hochgestylter Frisur leuchtete er dem Publikum entgegen und kündigte das letzte Konzert der Saison an, bei dem alle ihren Spaß haben sollten!!! Felix neuer Style erinnerte mich jedoch weniger an einen Varieté- Auftritt, sondern sehr vielmehr an Rockabilly und New Wave (ich zog wieder meine Parallelen zu Dave Gahan von Depeche Mode), was meiner Meinung nach sehr gut zum gesamten Abend passte.
Das Set war wunderbar. Auf den energischen Anfang folgte das ganze Repertoire besonders flotter und starker Songs des neuen sowie des alten Albums. Es brauchte keine Aufwärmzeit. Ab dem ersten Lied herrschte gute Laune. Die ersten Reihen wurden sofort mitgerissen und rockten von einem Power-Hit zum nächsten. Da bei mir praktisch jeder Polarsong einen Favoritenstatus besitzt, kam ich aus dem Feiern überhaupt nicht mehr heraus – es hieß von Anfang an: tanzen, tanzen, tanzen!!! Die ersten drei, vier Reihen waren knackevoll, dahinter gähnte anfangs eine leere Fläche, dennoch spürte man die Masse des sehr erwachsenen Publikums im Rücken, welche größtenteils mitging oder zumindest respektvoll und ganz gechillt dem Auftritt ihrer eigenen Lieblingsband „Bad Lieutenant“ entgegensah.
„130/70“ bebte voller Bombast durch das Publikum. Bei der neuen Version von „Crystal Lake“ jagten mir der heiße „Wir-schreien-in-unsere-Gitarren“- Moment (diesmal durfte auch Felix mit seiner Akustik-Gitarre mitmachen!!) und der tiefe Gesang wieder einmal Schauer über den Rücken.
„Prisoner“ und „Tourist“ markierten neben „Rainhouse“ die ruhigeren Stellen, bei denen aber kräftig mitgesungen wurde. „Rainhouse“ finde ich übrigens wahnsinnig FETT, da Bass und Elektrobeats einen so exzellent kräftigen Part einnehmen, dass einem am liebsten der wippende Kopf abfallen mag.
Zum Anfang von „The Colour of Snow“ wurde noch einmal die herrliche Kopflampen-Synchronisation (leider nur Uwe und Philipp) und das anschließende Lichtfeuerwerk herausgekramt, was mich auf der Tour bereits schwer begeistert hatte.
Tanzen! Tanzen! Tanzen! Von unserem "Balkon" aus hatten wir eine sehr gute Sicht auf das Gesamtgeschehen auf der Bühne – sprichwörtliche Zuschauer. Das Rocken ging dennoch ganz gut (liebe Nachbarn verzeiht mir bitte eventuelle Rempler und Gröhlereien) - obwohl ich mich manchmal doch zurückhielt um nicht hintüber vom Podest zu knallen. Selbst in den lichten Reihen hinter uns tanzten bald einige Zuschauer selbstvergessen umher.
Von der Bühne sprühte die pure Partystimmung. Ausgelassen turnte Felix in üblicher Manier über Geländer, Kisten und Kabel, strahlte ins Publikum, trällerte die Songs in allen Stimmlagen und Varianzen und machte zwischendurch ordentlich Krach mit zwei großen Becken, was ihm sichtlich Freude bereitete. Vor meiner Nase wippte Uwe am Bass mit ansteckendem Groove, dahinter jonglierte Christian die Drumsticks. Der erste Gitarrenzupfer, mit dem Philipp „Somedays Sundays“ anstimmte wurde mit stürmischen Jubelrufen quittiert. Silvester wie immer: Kopp auf den Tasten, Bein in der Luft. Offenbar überrumpelt von der eigenen Energie, passierten einige herrliche Patzer, welche die Band in Schwitzen brachten und dem Publikum erheiterte Begeisterungsstürme entlockten: Silvester schmiss bei der Percussion mal wieder seinen Drumstick durch die Gegend, versuchte dann einhändig weiterzukloppen, kippte schlußendlich die Trommel um, worauf Ludwig natürlich komplett aus dem Takt geriet und eine gefühlte Ewigkeit lang versuchte, wieder Anschluss zu finden. Am Schlagzeug machte Christian an einer Stelle einfach mal gar nix mehr (fragende Blicke von Band und Publikum), startete später dafür übereifrig das „Look“- Intro, bevor der wild gestikulierende Sänger seine Gitarre umgehängt hatte – es folgte ein Neustart. Wie schön, dass diese Band auch mal leichthin ein paar solcher Ausrutscher hinnimmt – das macht sie sehr menschlich, wie hoch auch ihr Anspruch an Professionalität sein mag!
Bei „Comes around“, dem „obligatorischen Moment für die Partygemeinde in der ersten Reihe“ (Zitat Ludwigsburg:), trieb Felix dann durch die Reihen und kletterte singend in der Raumausstattung herum – mit dem Po in der niedrigen Durchreiche der Bar und sichtlich um Haltung bemüht.
„Allein allein“ war diesmal nicht der notwendige Eisbrecher, um die Massen warm zu kriegen, sondern eines von vielen Highlights. Und über „Look“ müssen eigentlich keine Worte mehr verloren werden.
Lediglich das langsame Klavier bei „Untitled picture“ am Ende brachte dem Set Beruhigung und hätte Ludwig das Stück nur eine Minute ausgebaut, wären mir Tränen in die Augen gestiegen, denn diese Takte waren für mich der Ausklang dieses wunderbaren Jahres, in dem ich eine Band kennen und lieben gelernt habe, die mich wie kaum eine andere begeistert und motiviert hat und der ich wahnsinnig viele schöne Augenblicke verdanke. Dieses würdige Abschlusskonzert präsentierte sich mir als wirklich schillerndes, leuchtendes Moment in meiner Polarkreis-Konzert-Sammlung und ich bin unglaublich froh, dass ich dabei gewesen bin.
Meine private Hymne für diesen Abend lieferten in der Umbaupause die Editors mit den Synthesizerklängen aus ihrem neuen Song „Papillon“, den ich immer noch im Ohr habe. Dann verdichtete das Publikum von „Bad Lieutenant“ die ersten Reihen und einige von uns verkrümelten sich ins Foyer – auch ich hatte erst mal genug von lauter Musik, werde mich nächstens aber mal ausgiebig mit dem Sound von „New Order“ und „Joy Division“ beschäftigen. Ein bisschen frische Luft, Intro-Lesen, Oliver Korittkes seltsames Verhalten studieren, Aftershow mit Tanz- und Gesangseinlagen zu sehr sehr guter Musik und der anschließende obligatorische MCDoof- und Reeperbahn-Besuch (jede Seitenstraße, jeder Baum eine öffentliche Toilette, nur auf der Großen Freiheit geht es etwas zivilisierter zu… Funky Pussy Club sag ich nur!) mit nächtlichem Kaffeekränzchen schlossen den Abend ab. Am nächsten Morgen, nach viel zu wenig Schlaf und einem kurzen Bummel über den Hamburger Weihnachtsmarkt, löste sich auch die kleine Gruppe der Übriggebliebenen auf und verstreute sich wieder in alle Himmelsrichtungen. Prost auf das letzte Konzert… und bis zum nächsten Tanz „hin und wieder mal“. Und bis dahin wird es nun wohl wirklich eine Weile dauern.
PS: gibt es eigentlich Beweise gegen die These, dass bei Polarkreis-Konzerten immer gutes Wetter ist? PS2: Gott war ich heute gerädert. Allein das Wach-Sein war ein echter Kraftakt.
Anhang: „OLLIIIII !!!!“ und naja, den andern kennt ihr ja (leider hab ich vergessen, wo ich das geklaut hab).
*wenn du nicht mehr weiter weißt, hör ein wenig polarkreis*
Angefügte Bilder:
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Many thanks für diesen tollen Bericht, hanna! Wirklich toll geschrieben, ich hab mich jetzt von Ferne gefühlt als wäre ich dabei gewesen. Schön, dass sie die Saison mit so einem Paukenschlag beendet haben. Besonders herrlich auch die Stellen, in denen du die kleinen "Patzer" beschreibst...Silvester hat die Trommel umgeschmissen? lol... Gibts davon Aufnahmen? Aber sowas kann die Klangfreude ja echt nicht trüben. Und zur These mit dem guten Wetter: Ich hab sie ja auf dem Springbreak gesehen, da hat es vorher die ganze Zeit total geschüttet, aber meiner Erinnerung nach wurde es dann schöner als sie anfingen zu spielen..hhm, die haben wohl nen Wetterfrosch dabei
Schade, dass ich da nicht dabei sein konnte. Klingt wirklich ziemlich feierlich. Das "herumfliegende" Equipment und die restlichen "Fehltritte" waren wahrscheinlich ein Best OF des letzten Konzertjahres ;)
Ich habe lange überlegt, ob ich das jetzt schreiben soll und bissl gemein ist es auch aber mir juckt es gerade so unwahrscheinlich in den Fingern:
Einige Abende vor Hamburg war Felix (lt Gästebuch) im "Carte Blanche" in Dresden. für alle, die es nicht wissen, selbiges ist ein bekanntes Travestie-Theater. Als ich dann eure Schmink-Berichte gelesen hab, musste ich mich sehr zusammenreißen,um nicht laut loszulachen. Man kann sich natürlich zusammenreimen, woher der Anflug von Lidschatten und Frisur kam ;)
Eigentlich totaler Schwachsinn aber der Gedanke drängte sich mir irgendwie auf.
PS: Wetter vs Polarkreis 18: In Freiberg hats doch auch genieselt bzw geregnet...
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